Sprungziele

Ein klares Zeichen gegen Häusliche Gewalt

  • Pressemitteilungen
200 Tüten verteilten Rellingens Gleichstellungs- und Familienbeauftragte Dorathea Beckmann und der stellvertretende Bürgermeister Dieter Beyrle. ©Flomm/kommunikateam

Zum 15. Mal wird auf das bedrückende Thema aufmerksam gemacht. Dorathea Beckmann und Dieter Beyrle verteilen 200 besondere Brötchentüten.

Es sind Zahlen, die erschrecken: Im Durchschnitt jeden Tag versucht ein Mann in Deutschland, seine Partnerin oder Ex-Partnerin zu töten. Im vergangenen Jahr starben dabei 147 Frauen. Hinzu kommen Tausende Fälle von Vergewaltigung, Körperverletzung, Stalking und sexueller Nötigung. Insgesamt wurden im Jahr 2017 fast 140.000 Fälle von Gewalt in der Partnerschaft angezeigt. Diese Schreckensbilanz geht aus Zahlen des Bundeskriminalamts (BKA) hervor, die Frauenministerin Franziska Giffey (SPD) kürzlich in Berlin vorstellte.

Seit 15 Jahren wird auch in Rellingen gegen die Häusliche Gewalt vorgegangen. Mit der Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ kämpfen Rellingens Gleichstellungs- und Familienbeauftragte Dorathea Beckmann, ihre Gleichstellungskolleginnen, die Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen sowie das Kooperations- und Interventionskonzept des Landes Schleswig-Holstein gegen die Gewalt sowie für die Aufklärung im familiären, nachbarschaftlichen und beruflichen Umfeld. Unterstützt wird die Aktion von Beginn an von der Landesinnung des Bäckerhandwerks. Die teilnehmenden Bäckereien verzichten während des Aktionszeitraums auf ihre gewohnte Werbung – stattdessen werden die Backwaren in besondere Tüten gepackt, auf denen auch die bundesweit einheitliche Hilfs-Telefonnummer (08000 116 016) aufgedruckt ist.

200 dieser Tüten, versehen mit einem Brötchen und allen notwendigen Informationen, verteilten Beckmann und Dieter Beyrle vor dem Edeka-Markt von Nicole Appel im Ortsteil Krupunder, der zum dritten Mal Standort der Aktion war. „Ich finde es schlimm, dass es so etwas gibt, und es ist eine Selbstverständlichkeit, Frau Beckmann hier zu unterstützen“, sagte der CDU-Politiker Beyrle, der derzeit den Rellinger Verwaltungschef Marc Trampe vertritt. „Die Zahlen der Gewalttaten werden leider nicht niedriger. Sie bleiben auf einem hohen Niveau“, sagt Dorathea Beckmann, die aber auch betont: „Je mehr Aufklärung es gibt, desto mehr kommt ans Tageslicht.“

Bereits übergeben wurde der Scheck mit den Spenden, die anlässlich der Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ gesammelt wurden. An die drei Frauenhäuser und die beiden Frauenberatungsstellen des Kreises Pinneberg gehen in diesem Jahr 3.500 Euro. Dorathea Beckmann: „Das ist mehr als im Vorjahr, und Rellingen war wieder stark vertreten.“

Folgende Einrichtungen und Personen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) aus Rellingen haben sich an der Spendenaktion beteiligt:

  • Astrid Rott
  • Anja Keller
  • Dieter und Ingrid Meißner
  • Bündnis 90/Die Grünen
  • Kirchengemeinde Rellingen
  • Fischhaus Rellingen
  • Traute Frauen
  • Neuhoff Augenoptik und Juwelier
  • Shiatsupraxis Beate Slavetic
  • Steuerberatung Doris Cantzler

Spenden sind mit dem Verwendungszweck „Brötchentüte“ auf das Konto DE 37 2219 1405 0002 3500 80 der Gemeinde Rellingen möglich. ©Flomm/kommunikateam

Alle Nachrichten

De-Mail ermöglicht eine nachweisbare und vertrauliche elektronische Kommunikation. Zudem kann sich bei De-Mail niemand hinter einer falschen Identität verstecken, denn nur Nutzer mit einer überprüften Identität können De-Mails versenden und empfangen.

Wenn Sie uns eine De-Mail an die oben angegebene Adresse senden möchten, benötigen Sie selbst eine De-Mail-Adresse, die Sie bei den staatlich zugelassenen De-Mail-Anbietern erhalten.

Informationen, Erläuterungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf der Website www.de-mail.de des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Über Ihre konkreten Möglichkeiten, De-Mail für die Kommunikation mit Unternehmen und Behörden zu nutzen, informiert Sie www.de-mail.info.