Die neue Brüder-Grimm-Schule präsentiert sich der Öffentlichkeit
Großes Fest beim Tag der offenen Tür, der Präsentation des offenen Ganztags und der Einweihung des Neubaus.
Ein Jubelsturm der vielen versammelten Kinder hallte durch den neuen lichtdurchfluteten Eingangsbereich der Brüder-Grimm-Schule im Rellinger Ortszentrum. Bürgermeister Marc Trampe hatte von den Schülerinnen und Schülern wissen wollen, wie ihnen denn der Neubau gefällt. „Es gibt heute drei gute Gründe, sich zu versammeln. Die Einweihung des Neubaus, die Präsentation des offenen Ganztags und den Tag der offenen Tür. Das moderne funktionale Gebäude, das wir im zeitlichen Rahmen errichtet haben und das auch im finanziellen Budget geblieben ist, darf ich als einen Quantensprung bezeichnen“, verkündete stolz Rellingens Verwaltungschef. Innerhalb von rund 18 Monaten war es gelungen, für 6,7 Millionen Euro einen Erweiterungsbau und einen Neubau zu realisieren.
Durch die baulichen Maßnahmen nach den Plänen von Patrick Ostrop vom Architekturbüro bof stehen der Schule eine moderne Aktionsfläche für Aufführungen, eine großzügige Mensa, in der 100 Schüler gleichzeitig speisen können und ein 2.500 Quadratmeter großer barrierefreier Neubau mit zehn Klassenzimmern, fünf Fach- und Differenzierungsräumen zur Verfügung. Zudem wurde das bestehende Acht-Klassen-Haus saniert, damit es nun die Betreuungsgruppen des offenen Ganztags (OGTS) nutzen können. Zudem wurde der gesamte Außenbereich neu gestaltet. Es entstanden neue Parkplätze, ein Kleinspielfeld und das sogenannte grüne Klassenzimmer – Hochbeete im Innenhof. Und im Frühjahr sollen noch weitere Begrünungen erfolgen.
Bürgermeister Marc Trampe, der selbst einmal von 1988 bis 1992 hier die Schulbank drückte, dankte allen Beteiligten: den Kommunalpolitikern, dem ganzen Schulteam und besonders den Projektleitern David Beverungen und Dagmar Schudak aus dem Rathaus für die geleistete Arbeit.
Schulleiterin Swantje Schütterle nutzte anschließend die Gelegenheit den großen Anteil der politisch Verantwortlichen hervorzuheben. „Die Rellinger Bürger können zu Recht stolz auf ihre Kommunalpolitiker sein. Das ist die dritte Schulbaustelle, die ich erleben durfte, aber so unproblematisch, wie diese, war noch keine.“
Nach den freundlichen Worten staunten die vielen Besucher nicht schlecht, was die 225 Kinder, die 25 Lehrerinnen und Lehrer und die 25 Mitglieder des Betreuungsgruppenvereins der Schule auf die Beine gestellt hatten. Gemeinsam mit den engagierten Erwachsenen hatten die Grundschüler für den großen Tag gebastelt, gemalt, gebacken und geprobt. Es gab unter anderem Schneemannbilder aus Watte, riesige Holzbausteintürme oder glitzernde selbstgefertigte Halsketten und Armbänder zu sehen.
Nach der Schulzeit bietet der Betreuungsgruppenverein als Träger des offenen Ganztages bis 17 Uhr ein freiwilliges buntes Programm von sechs ganz unterschiedlichen Gruppen an. Das Angebot reicht vom Mädchenfußball über Werken, Englisch für Weltentdecker bis zu einem Plattdeutschkurs. „Dabei kommt es uns vor allem darauf an, dass die Kinder Spaß haben und ihrer Kreativität freien Lauf lassen können“, erläuerte Melanie Bonatz, die Geschäftsstellenleiterin des Vereins.
Für Unterhaltung war am Tag der offenen Tür auch gesorgt. So ging es im Aktionsraum, in der Aula, märchenhaft zu. Die pensionierte Lehrerin Susanne Freyer hatte mit ihrer Gruppe ein Stück der Brüder Grimm als Schattentheater eingeübt. „Uns war es wichtig, dass es ein Märchen sein sollte, und die Kinder aus der dritten und vierten Klasse haben sich mit großer Mehrheit für Rotkäppchen entschieden“, erklärte die Kursleiterin. Der Spaß kam an und alle applaudierten begeistert, als zum veränderten Schluss der besiegte Wolf in den Wald trottete. Dazu begeisterten der Dance Act des zehnköpfigen Tanzkurses und die Plattdeutschgruppe mit ihren Darbietungen.
„Endlich haben wir einen Haupteingang und sind das sichtbare zentral gelegene offene Haus, das seine ganze Vielfalt, wie unsere heutige Schau zeigte, auch innerschulisch leben kann“, fasste Schulleiterin Swantje Schütterle ihre Eindrücke zusammen. ©Danehl/kommunikateam