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Ergebnisse der Unternehmensbefragung

Mit welchen Herausforderungen haben die Rellinger Unternehmen zu kämpfen und wie sind die aktuellen Bedarfe? Wie kann die Gemeinde Rellingen konkret unterstützen?

Um diese und weitere Fragen zu klären, führte Rellingens Wirtschaftsförderer Sven Siemens in der Zeit vom 16 Juli bis zum 9. August 2024 eine Online-Befragung der ortsansässigen Unternehmen durch. 60 Teilnehmende haben das Online-Formular ausgefüllt. Auch wenn die Umfrage keinen repräsentativen Charakter hatte, lässt die Ernsthaftigkeit der gegeben Antworten auf deren Validität schließen.

Unter den Herausforderungen für die Unternehmen haben sich drei Themen herauskristallisiert:

1. Gewinnung von Fachkräften/Arbeitskräften
Obwohl Rellinger Unternehmen auf das Arbeitskräftepotential der Metropolregion Hamburg zurückgreifen können, haben auch sie mit den Auswirkungen des demografischen Wandels sowie mit Sprachbarrieren und mangelnder Qualifikation bzw. deren Anerkennung bei Bewerbern mit Migrationshintergrund zu kämpfen. Hier sieht Wirtschaftsförderer Siemens einen Schwerpunkt seiner künftigen Tätigkeit: In Zusammenarbeit mit der Rellinger Caspar-Voght-Schule, den ortsansässigen Unternehmen und öffentlichen Institutionen wie Arbeitsagentur, Handelskammer und Handwerkskammer bestehende und neue Wege bei der Gewinnung von Auszubildenden und Mitarbeitenden zu gehen.

2. Flächenbedarf für Gewerbetreibende
Erfreuliche Werte zeigen die Antworten der teilnehmenden Unternehmen bei der Beurteilung Ihrer wirtschaftlichen Situation. Nur ein geringer Teil rechnet in den nächsten Jahren mit dem Rückgang oder Verlagerung ihrer Geschäftstätigkeit. Hingegen sehen fast 40 Prozent der Teilnehmenden für ihr Unternehmen in den kommenden Jahren den Bedarf nach mehr Gewerbefläche. Um diesem Bedarf zu begegnen, ist die Gemeinde Rellingen gerade dabei, die Erschließung des neuen Gewerbegebiets an der Tangstedter Chaussee auszuschreiben. Mit einem Baustart wird Anfang 2025 gerechnet. Zunächst richtet sich das Angebot an ortsansässige Handwerksbetriebe, welche sich in dem rund 8 ha großem Areal ansiedeln möchten.

3. Wohnraum
Bei der Arbeitskräftegewinnung sind die Unternehmen auch auf Bewerber angewiesen, die zu weit entfernt wohnen, um täglich zur Arbeit nach Rellingen zu pendeln. Somit ist die Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum für die Unternehmen ein wichtiger Standortfaktor, wo noch Verbesserungsbedarf gesehen wird.

Die einzelnen Umfrageergebnisse stehen als Anlage zur Verfügung.

 

Bürgermeister Marc Trampe (links) und Wirtschaftsförderer Sven Siemens sind mit dem Ergebnis zufrieden.

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