Naturparadies in luftiger Höhe
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Im Zuge der Betriebserweiterung ist das Dach der neuen Halle von Hass+Hatje begrünt worden.
Irgendwann im Verlauf der Planungen für die Betriebserweiterung bei Hass+Hatje kam den Verantwortlichen eine Idee. Warum sollte das Dach der neuen Halle nicht begrünt werden? Gedacht, gesagt, getan – in gut elf Metern Höhe ist auf dem Dach der Halle, deren Grundfläche der Betrieb auf 3.500 Quadratmeter beziffert, ein echter Naturraum entstanden, den die beiden Hass+Hatje-Geschäftsführer Ralf Lüthje und Tomas Schadwill sowie Gesellschafterin Ines Kitzing jetzt stolz präsentierten.
Für die Ausführung der Arbeiten sorgten die Firmen Binné & Sohn aus Pinneberg sowie Erwin Rumpf aus Nortorf. Auf dem Dach wurden mit Nährstoffsubstrat versehene Matten ausgelegt, auf denen zunächst verschiedene Fetthenne-Arten ausgebracht wurden. In der Anfangsphase wird das Dach noch bewässert. Später ist das System dann autonom.
„Das Projekt haben wir in Zusammenarbeit mit der Gemeinde entwickelt“, sagte Ralf Lüthje. Bürgermeister Marc Trampe lobte das dialogorientierte Verfahren des auf etwa 5,7 Millionen Euro veranschlagten Projekts der Betriebserweiterung des Rellinger Traditionsunternehmens. Zwischen den Erfordernissen des Betriebs und den berechtigten Interessen der Anwohner sei ein guter Weg gefunden worden, der sich auch im Lärm- und Lichtschutz widerspiegelt.
Trampe bezeichnete Hass+Hatje als einen „vorbildlichen Mittelständler“. Das Projekt der Dachbegrünung passe sehr gut zu den Bemühungen der Baumschulgemeinde in Sachen Biodiversität. So wurden in Rellingen schon Blühwiesen angelegt und eine Infoveranstaltung zum Thema insektenfreundliche Gärten durchgeführt. Zudem gibt es einen Runden Tisch.
Und auch bei der Halle ist noch nicht die letzte Pflanze gesetzt worden. Im Herbst wird mit der Bepflanzung der in Richtung Wohnbebauung stehenden Wand begonnen. 600 Meter Rankseile sind dafür schon angebracht worden. ©Flomm/kommunikateam