Krisenstab der Gemeinde Rellingen übt den Ernstfall
Ein längerer Stromausfall, Starkregen, Cyberangriffe oder auch eine Pandemie- die Gemeinde Rellingen bereitet sich seit mehreren Jahren auf verschiedene Krisenszenarien vor.
Gestern hat der Krisenstab, bestehend aus Mitarbeitern der Gemeinde und den Wehrführern der beiden Ortswehren, eine umfassende Schulung zu den Aufgaben und Herausforderungen eines kommunalen Krisenstabes im Rathaus absolviert.
Ziel der Veranstaltung war es, die Mitglieder des Krisenstabes im Ernstfall auf mögliche Szenarien vorzubereiten und ihre Handlungskompetenzen in Krisensituation weiter zu stärken.
Unter der Leitung von den erfahrenden Experten Dietrich Läpke und Wolfgang Jape vom Behörden Spiegel wurde mit Unterstützung SH-Netz als Stromversorger zwei Szenarien in der Gemeinde durchgespielt. Zunächst musste sich der Krisenstab mit einem langanhaltenden Starkregen beschäftigen und die Auswirkungen auf das Gemeindegebiet analysieren und die entsprechenden Entscheidungen treffen. Ein plötzlicher Wintereinbruch mit starkem Schneefall war das zweite Szenario, auf dem sich der Stab vorbereiten musste.
Neben der theoretischen Wissensvermittlung lag der Schwerpunkt auf den praxisnahen Übungen. Es wurde dabei die Koordination und Kommunikation innerhalb des Krisenstabes optimiert und Schwerpunkte festgelegt.
,,Die Sicherheit unserer Bürger im Krisenfall steht an erster Stelle‘‘, sagt Bürgermeister Marc Trampe. ,,Daher ist es entscheidend, dass wir als Gemeinde vorbereitet sind um dann in der Krise schnell und effektiv handeln zu können.
„Mit der heutigen Übung konnten wir viele Erkenntnisse sammeln, die in die weitere Krisenplanung einfließen werden‘‘, erläutert Michaela Warnecke als für die Krisenplanung zuständige Fachbereichsleiterin.
Weitere Fortbildungen und Übungen des Krisenstabes sind in der Gemeinde Rellingen geplant.
Neben der Vorbereitung auf Behördenebene können Bürger für einen möglichen Katastrophenfall eigene Vorkehrungen treffen.
Auf der Website sei-bereit.kreis-pinneberg.de ist alles Wissenswerte zu finden.
Außerdem liegen im Rathaus Broschüren zur Notfallvorsorge mit einer Checkliste kostenlos aus.