Von Wohnräumen und Wohnträumen
Rellingens Gleichstellungsbeauftragte Dorathea Beckmann setzt neuen Schwerpunkt für ihre Arbeit - Auftaktveranstaltung am 12. September.
Wohnen ist ein Thema, das die Menschen in jeder Phase ihres Alters betrifft – auch in der sogenannten dritten Lebensphase. „Ich werde dieses Thema in der nächsten Zeit zum Schwerpunkt machen“, kündigt die Gleichstellungs- und Familienbeauftragte Dorathea Beckmann an. Im Mittelpunkt soll dabei das Wohnen von Frauen im Alter stehen.
Am Mittwoch, 12. September, findet dazu eine Auftaktveranstaltung im Rahmen des Rellinger Frauentrefffs im RTV-Heim in der Hohlen Straße 14 statt. Gemeinsam mit Wera Lange und Ute Zeißler (beide Diakoninnen beim evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein) wird Beckmann sich dem Thema „Wohnräume – Wohnträume!“ nähern. Die nur für Frauen offene Veranstaltung beginnt um 20 Uhr (Einlass 19.30 Uhr).
Dass Beckmann und ihre Mitstreiterinnen die Frauen in den Mittelpunkt stellen, hat seine Gründe: Zum einen bleiben Frauen im Alter nach dem Tod ihres Partners öfter und länger allein, zum anderen steht diesen Frauen deutlich weniger Geld zur Verfügung als Männern. Viele Frauen, die lange allein gelebt haben, möchten im Alter diese Unabhängigkeit nicht aufgeben, wünschen sich aber mehr Gemeinschaft.
Der Abend soll keine Patentlösungen bieten, sondern Impulse liefern: Wie, wo und mit wem möchte ich leben? Wovon kann ich im Alter leben? Wie wichtig ist der Aufbau und die Pflege sozialer Netzwerke? Aspekte wie alternative Wohnformen und die Anpassung des bestehenden Wohnraums werden angesprochen. Beckmann: „Am Ende des Abends werden wir wissen, welche Themen besonders interessieren.“
Daraus werden dann Folgetermine entwickelt. Alle Veranstaltungen sollen den Horizont erweitern und Möglichkeiten aufzeigen, an die bislang noch nicht gedacht worden sind. Selbstverständlich sind auch Veranstaltungen mit anderen Kooperationspartnern geplant.
Für Beckmann, Lange und Zeißler ist es wichtig, dass sich die Frauen frühzeitig darüber Gedanken machen, wie sie sich ihre Wohnsituation im Alter vorstellen, wie sie sich ihre Träume und Wünsche erfüllen können. Deshalb richtet sich die Auftaktveranstaltung am 12. September vor allem an die Generation 50+.
Die Idee dazu stammt aus dem Frauentreff-Team. Es war ein ausdrücklicher Wunsch, sich mit dem Komplex „Wohnen im Alter“ zu beschäftigen, so Beckmann. Und schon jetzt steht fest, dass auch der 23. Rellinger Frauenempfang am 3. Februar kommenden Jahres von Wohnräumen und Wohnträumen handeln wird. ©Flomm/kommunikateam